Stoffinformationen.
Strukturformel des Diphenhydramin.
Freiname: Diphenhydramin
Kurzbezeichnugen: DPH, DHM, 2-Benzhydryloxy-N,N-dimethyl-ethylamin
Summenformel: C17H21NO
ATC-Codes:
Wirkstoffklasse: Antihistaminikum
LD50:
Kurzbezeichnugen: DPH, DHM, 2-Benzhydryloxy-N,N-dimethyl-ethylamin
Summenformel: C17H21NO
ATC-Codes:
- D04AA32
- R06AA02
Wirkstoffklasse: Antihistaminikum
LD50:
- 160 mg·kg−1 (Maus p.o.) (Base)
- 29 mg·kg−1 (Maus i.v.) (Base)
- 64 mg·kg−1 (Maus p.o.) (HCl)
- 35 mg·kg−1 (Maus i.v.) (HCl)
Synthese
Die Synthese von Diphenhydramin erfolgt durch die Veretherung von Bromdiphenylmethan mit N,N-Dimethylethanolamin in Gegenwart von Kaliumcarbonat.
Die Synthese von Diphenhydramin erfolgt durch die Veretherung von Bromdiphenylmethan mit N,N-Dimethylethanolamin in Gegenwart von Kaliumcarbonat.
Pharmakologie
Pharmakokinetik
Diphenhydramin wird gut und schnell in den Blutkreislauf aufgenommen. Die Bioverfügbarkeit bei peroraler Applikation beträgt etwa 50%. Die höchste Plasmakonzentration wird nach ca. einer Stunde gemessen, die Plasmahalbwertszeit beträgt zwischen 4 und 6 Stunden. Diphenhydramin wird hauptsächlich in der Leber durch den Cytochrom P450-Typ CYP2D6 über den Weg der N-Demethylierung metabolisiert. Die Ausscheidung der Metaboliten erfolgt weitestgehend auf renalem Wege, also über die Nieren mit dem Harn.
Wirkmechanismus
Diphenhydramin hemmt als kompetitiver Antagonist die Wirkung von Histamin an H1-Rezeptoren. Auf Grund dieser Wirkung können bei einer therapeutischen Dosierung von 25–50 mg antiallergische, antiemetische und sedierende Effekte beobachtet werden. Diphenhydramin zeigt ebenfalls eine hohe Affinität zu Muskarinrezeptoren und hat damit eine anticholinerge Wirkung. Es ist des Weiteren ein nicht-selektiver Serotoninwiederaufnahmehemmer resultierend in einer antidepressiven Wirkkomponente. Für die modernen Antidepressiva (selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer), vor allem das Fluoxetin, war Diphenhydramin damit der Ausgangsstoff der Entwicklung.
Nebenwirkungen
Fast immer lässt sich bei Einnahme von Diphenhydramin Müdigkeit beobachten. Ferner können Mundtrockenheit, Photophobie und Sehstörungen auftreten. Patienten mit einem Engwinkelglaukom und Patienten mit Beschwerden beim Wasserlassen sollten auf Diphenhydramin verzichten, da es zur Verstärkung dieser Beschwerden führt. Gleiches gilt für Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom, da das QT-Intervall im EKG durch Diphenhydramin bei entsprechender Veranlagung gefährlich verlängert werden kann.
Wechselwirkungen mit MAO-H
MAO-H (Monoaminooxidasehemmer) führen zu einem verlangsamten Abbau von Diphenhydramin und zur Überdosierungen bei wiederholter Einnahme. Ebenso wird die Wirkung von Diphenhydramin durch andere Anticholinergika, zentral dämpfende Arzneimittel und Ethanol verstärkt.
Pharmakokinetik
Diphenhydramin wird gut und schnell in den Blutkreislauf aufgenommen. Die Bioverfügbarkeit bei peroraler Applikation beträgt etwa 50%. Die höchste Plasmakonzentration wird nach ca. einer Stunde gemessen, die Plasmahalbwertszeit beträgt zwischen 4 und 6 Stunden. Diphenhydramin wird hauptsächlich in der Leber durch den Cytochrom P450-Typ CYP2D6 über den Weg der N-Demethylierung metabolisiert. Die Ausscheidung der Metaboliten erfolgt weitestgehend auf renalem Wege, also über die Nieren mit dem Harn.
Wirkmechanismus
Diphenhydramin hemmt als kompetitiver Antagonist die Wirkung von Histamin an H1-Rezeptoren. Auf Grund dieser Wirkung können bei einer therapeutischen Dosierung von 25–50 mg antiallergische, antiemetische und sedierende Effekte beobachtet werden. Diphenhydramin zeigt ebenfalls eine hohe Affinität zu Muskarinrezeptoren und hat damit eine anticholinerge Wirkung. Es ist des Weiteren ein nicht-selektiver Serotoninwiederaufnahmehemmer resultierend in einer antidepressiven Wirkkomponente. Für die modernen Antidepressiva (selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer), vor allem das Fluoxetin, war Diphenhydramin damit der Ausgangsstoff der Entwicklung.
Nebenwirkungen
Fast immer lässt sich bei Einnahme von Diphenhydramin Müdigkeit beobachten. Ferner können Mundtrockenheit, Photophobie und Sehstörungen auftreten. Patienten mit einem Engwinkelglaukom und Patienten mit Beschwerden beim Wasserlassen sollten auf Diphenhydramin verzichten, da es zur Verstärkung dieser Beschwerden führt. Gleiches gilt für Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom, da das QT-Intervall im EKG durch Diphenhydramin bei entsprechender Veranlagung gefährlich verlängert werden kann.
Wechselwirkungen mit MAO-H
MAO-H (Monoaminooxidasehemmer) führen zu einem verlangsamten Abbau von Diphenhydramin und zur Überdosierungen bei wiederholter Einnahme. Ebenso wird die Wirkung von Diphenhydramin durch andere Anticholinergika, zentral dämpfende Arzneimittel und Ethanol verstärkt.
Diphenhydramin als Halluzinogen
Bei missbräuchlicher Einnahme von Diphenhydramin in größeren Mengen treten oben genannte Nebenwirkungen auf. In Dosierungen ab 200 mg kann Diphenhydramin außerdem halluzinogen wirken. Der Rausch ähnelt in seinen Effekten dem von Nachtschattengewächsen (Atropin, Hyoscyamin, etc.). Die missbräuchliche Einnahme kann zu sogenannten Horrortrips führen, wobei häufig Spinnen und Insekten halluziniert werden. Bei hohen Dosierungen kann totaler Realitätsverlust eintreten.
Bei missbräuchlicher Einnahme von Diphenhydramin in größeren Mengen treten oben genannte Nebenwirkungen auf. In Dosierungen ab 200 mg kann Diphenhydramin außerdem halluzinogen wirken. Der Rausch ähnelt in seinen Effekten dem von Nachtschattengewächsen (Atropin, Hyoscyamin, etc.). Die missbräuchliche Einnahme kann zu sogenannten Horrortrips führen, wobei häufig Spinnen und Insekten halluziniert werden. Bei hohen Dosierungen kann totaler Realitätsverlust eintreten.